Museum für bergmännische Volkskunst
„Glück auf“ – in der Bergstadt Schneeberg. Ergiebige Silber- und Kobaltvorkommen bestimmten ab dem 15. Jahrhundert die Gründung und sprunghafte Entwicklung der Stadt. Den damaligen Reichtum spiegeln vor allem die prächtigen Barockgebäude aus dem 18. Jahrhundert wieder. Aus dem Bergbau heraus entwickelte sich das Schnitzen als Standeskunst der Bergleute. Gleichermaßen ist auch das Spitzenklöppeln als Volkskunst in der Region lebendig.
Insbesondere wird dies in der facettenreichen Sammlung des Museums für bergmännische Volkskunst sichtbar. Allem voran ist es der geschnitzte Bergmann, der im historischen Paradehabit oder als Lichtträger stolz seinen Berufsstand präsentiert. Dazu kommt eine Vielzahl von Pyramiden, Drehleuchtern und hochwertigen Schnitzwerken mit Motiven des alltäglichen Lebens. Elfenbeinschnitzereien und kunstvolles Gebrauchszinn zeugen vom Können örtlichen Handwerks in alter Zeit.
Ein herausragendes Ausstellungsstück ist die Schachtanlage „Weißer Hirsch“. Hier wird in beeindruckender Weise die Untertagewelt des Bergmanns erlebbar. Alle Tätigkeiten werden dreidimensional veranschaulicht. Mit einfachsten Mitteln wurden die Bewegungsmechanismen, ein Spiel aus Wellen, Rädern, Hebeln, Fäden und Drähten, konstruiert.
Die Gläubigkeit der Menschen der Region spiegelt sich in den beweglichen Weihnachtsbergen wieder. Auf der Grundlage der bedeutenden Bilderbibel von Julius Schnorr v. Carolsfeld entstanden vor über 100 Jahren Szenerien der biblischen Geschichte. Der Detailreichtum lässt immer wieder Neues entdecken.
Kreuzen und drehen von kleinen Holzklöppeln – das klingt nach einem simplen Prinzip. Genau diese Einfachheit bietet jedoch die Möglichkeit einer schier unendlichen Vielfalt von geklöppelten Spitzenkunstwerken bei dekorativer Tischwäsche, Kleidungsstücken und Accessoires. Die Sammlung
des Museums präsentiert dazu historische Musterbücher mit über hundert wertvollen, teils hauchzarten Spitzenproben aus Leinengarn, Gold- und Silberfaden.
Aufgabenbeschreibung:
Das Museum für bergmännische Volkskunst bietet einen Praktikumsplatz für einen Studenten (m/w/d) der Museologie. Der Praktikant erhält einen Einblick in die praktischen Aufgabenfelder des Museums. Ein wesentliches Aufgabenfeld ist in der Aktualisierung von Texten in der Dauerausstellung zu sehen. Inklusion und Digitalisierung stehen ebenso im Mittelpunkt.
Als Studentin oder Student einer Universität oder Fachhochschule haben Sie die Möglichkeit, im Museum für bergmännische Volkskunst ein studienbegleitendes Pflichtpraktikum zu absolvieren. Voraussetzung dafür ist, dass dieses Praktikum in Ihrer jeweiligen Studien- oder Prüfungsordnung obligatorisch vorgeschrieben ist.
Erwartete Qualifikationen:
Unser Angebot:
Hinweise zur Bewerbung:
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf mit Lichtbild, Anschreiben, Zeugnisse und Nachweise) nehmen wir, bevorzugt in elektronischer Form, gern entgegen unter:
Museum für bergmännische Volkskunst
Frau R. Krippner
Obere Zobelgasse 1
08289 Schneeberg
E-Mail:
kontakt@museum-schneeberg.de
Bei Einsendung der Unterlagen auf dem Postweg ist eine Rücksendung nur durch Beilage eines frankierten Umschlages möglich.